22. November 2014

Rassismus auf Sachsens Straßen stoppen Gemeinsame Erklärung



Rassismus auf Sachsens Straßen stoppen. Gemeinsame Erklärung der GRÜNEN JUGEND Sachsen, der Jusos Sachsen, der Jungliberalen Aktion Sachsen und der Jungen Piraten Sachsen:

Seit vier Wochen kommt es in Dresden zu sogenannten „Montagsdemonstrationen“. Die  „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA) versammeln mittlerweile über 1500 Menschen, die gegen „Glaubenskriege auf deutschem Boden“ protestieren. Auch die Gegendemonstrationen gewinnen immer mehr Teilnehmende.
Dazu erklären wir:

Wir unterstützen die Gegendemonstrationen, zu denen die Kirchen, Gewerkschaften und zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen aufrufen. Die PEGIDA versucht Angst gegen alles Fremde zu schüren. Die Religionsfreiheit ist ein im Grundgesetz verankertes Grundrecht. Diffuse Ängste dürfen nicht zu einer Ausgrenzung Andersgläubiger führen.
Die Angst vor einer vermeintlichen „Überfremdung“ ist angesichts eines geringen Ausländeranteils in Sachsen zudem regelrecht absurd.
Auf den Straßen Dresdens protestieren keineswegs nur besorgte Personen. Die Proteste haben im Kern einen klaren rassistischen und nationalistischen Charakter. Besonders geschichtsrevisionistische Parolen und Zeichen entlarven das eigentliche Anliegen der „PEGIDA“-Anhänger.

Wir stellen uns entschieden gegen jegliche Hetze gegen Geflüchtete und Asylsuchende. Im Gegenaufruf aus der Zivilgesellschaft sehen wir ein wichtiges Signal für mehr Solidarität mit Geflüchteten und Toleranz im Umgang mit anderen Religionen.
Die GRÜNE JUGEND Sachsen, die Jusos Sachsen, die Jungliberale Aktion Sachsen und die Jungen Piraten Sachsen unterstreichen zu diesem Anlass: Wir setzen uns für die Aufnahme von Geflüchteten ein und fordern mehr Unterstützung für die Kommunen und die Organisationen, die sich in ihrer täglichen Arbeit für ein tolerantes und weltoffenes Sachsen einsetzen.

Eine rege Beteiligung an den Gegendemonstrationen setzt ein wichtiges Signal gegen rassistisches Gedankengut in Dresden und Sachsen.

Gemeinsame Erklärung PEGIDA



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