24. Juni 2000

Wirtschaftspolitik



Die Grüne Jugend Sachsen steht für eine ökologisch und ökonomisch einträchtige Wirtschaftspolitik. Umso bedauerlicher ist es, dass die Staatsregierung die Potentiale einer Synthese von Ökonomie und Ökologie offenbar nicht zu erkennen scheint. Wir brauchen gerade in der Wirtschaftsförderung einen stärkeren Fokus auf die grünen Zukunftsmärkte. So ist Sachsen beispielsweise im Maschinenbau traditionell glänzend aufgestellt – warum nutzen wir das, neben anderen Stärken, nicht um uns eine starke Position im Bereich der grünen Technikwissenschaften zu sichern? Und auch abseits der Universitäten gibt es viel zu tun – die Ausbildung in zukunftsträchtigen Handwerksberufen muss ebenso gefördert werden wie die Ausbildung und Unterstützung von Bio-Bauern und Bio-Bäuerinnen.

Der Freistaat Sachsen muss Ökologie endlich zum Schwerpunkt seiner Wirtschaftsförderung machen und die zeitlich beschränkten Solidarpakt- und EU-Fördermittel jetzt richtig einsetzen! Ansonsten werden wir weiterhin beobachten können, wie junge Fachkräfte in die alten Bundesländer oder ins Ausland abwandern und die sächsische Wirtschaft allmählich ausblutet. Das bedeutet aber auch, dass sich die Kommunen ihrer Verantwortung bewusst werden müssen und bei der Auftragsvergabe auf umweltfreundliche regionale Unternehmen setzen müssen. Ebenso müssen sie versuchen mit ihren Stadt- und Bürgerkraftwerken auf erneuerbare Energien zu setzen und so dem derzeitigen Anwachsen des sächsischen CO2-Pro-Kopf-Ausstoßes die Stirn zu bieten.

Wenn auch Du helfen möchtest die sächsische Wirtschaft fit für die Zukunft zu machen und auf einen ökologisch und ökonomisch erfolgreichen Weg zu bringen, bist Du bei der Grünen Jugend Sachsen genau richtig.



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