StudentInnen Gehör schenken!
Die GRÜNE JUGEND SACHSEN solidarisiert sich mit den DemonstrantInnen und RektoratsbesetzerInnen in Leipzig und fordert HochschulrektorInnen wie KultusministerInnen auf, die Forderungen der StudentInnen endlich ernst zu nehmen.
„Es wird einerseits behauptet, Verständnis für die StudentInnen zu haben, andererseits fegt die Vorsitzende der Hochschulrektorenkonferenz, Margret Wintermantel, Anliegen der StudentInnenschaft als ‚baren Unfug‘ beiseite“, kritisiert Maike Kunz, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND SACHSEN. Ebenso untragbar ist die Einschätzung von Frau Wintermantel, es bewege sich inzwischen viel an den Universitäten, aber die StudentInnen seien „furchtbar ungeduldig“ (wie unter anderem auf tagesschau.de zu lesen war): „Für die StudentInnen ist es entscheidend, dass sich im Laufe ihres Studiums etwas ändert, nicht erst in fünf Jahren“, so Kunz weiter.
Bei der Überprüfung der Studiengänge, wie sie nun an allen Universitäten geschehen soll, müssen die Forderungen und Bedürfnisse der StudentInnen endlich berücksichtigt werden, fordert die GRÜNE JUGEND SACHSEN. Mitbestimmung heißt nicht, am Ende des Semesters Evaluierungsbögen auszufüllen. Sich damit zu entschuldigen, dass bei einer großen Reform immer Probleme auftreten, reicht zudem ebenso wenig aus wie auf das Problem der Studienfinanzierung mit einer Bafög-Erhöhung zu reagieren.
„Die StudentInnen haben gezwungenermaßen ihre (schlechten) Erfahrungen mit den neuen Studiengängen machen müssen, die Reform kann nicht noch länger auf ihrem Rücken ausgetragen werden. Ihre Kritik muss ernst genommen werden – auch was andere Mängel am Studiensystem angeht“, fügt Maike Kunz hinzu. „Wir brauchen elternunabhängige Bildungsförderung, um gleiche Bildungschancen für alle zu erreichen – ein bisschen mehr Bafög hier und da löst die strukturellen Probleme nicht“, so Kunz abschließend.
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