21. März 2016

21. März: Internationaler Tag gegen Rassismus



Der 21. März ist der Internationale Tag gegen Rassismus. Heute gedenken Menschen auf der ganzen Welt den Opfern rassistischer Gewalt und setzen ein zeigen für ein solidarisches und offenes Miteinander. Gerade jetzt, da rassistische Diskiminierung und Gewalt gegen Geflüchtete und Migrant*innen in Sachsen an der Tagesordnung sind und der Staat stur in die andere Richtung schaut, ist zivilgesellschaftliches Engagement und bunter Protest gegen menschenverachtende Ideologien wichtiger denn je. Auch heute demonstriert in Dresden und anderen Städten wieder ein rechtsextremer Mob gegen eine angebliche „Überfremdung“. Immer häufiger brennen Geflüchtetenunterkünfte, werden Antifaschist*innen bedroht und Menschen wegen ihrer Hautfarbe oder religion attackiert. Diesem Nazi-Terror stellen wir uns entschlossen entgegen!

Susis BuKo-Rede zum Rechtspopulismus Susanne Martin beim 46. Bundeskongress der GRÜNEN JUGEND in Dortmund

Besonders nach den Ergebnissen der Landtagswahlen am 13. März 2016, als die rechtspopulistische Partei AfD in drei weitere Landtage einzog und in Sachsen-Anhalt mit 24,2 % zweitstärkste Kraft wurde, zeigt sich ein starker Rechtsruck der Gesellschaft in Deutschland. Rassismus wird wieder Salonfähig, wenn die demokratischen Parteien es der AfD erlauben, den öffentlichen Diskurs nach rechts zu verschieben. Die Konsequenzen aus den Wahlergebnissen dürfen keine auf dem Rücken der Geflüchteten geführten Wahlkämpfe sein! Wir sprechen uns klar gegen jede Form von verstecktem Rassismus und Populismus aus.

Wir kämpfen auch weiterhin gegen jede Form rassistischer und antisemitischer Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, für eine Welt ohne Grenzen und Ungleichwertigkeiten! Wir zeigen zudem Solidarität mit allen Antirassist*innen und Antifaschist*innen, die unter der sächsischen Repressionspolitik zu leiden haben. Aus diesem Grund haben wir als GRÜNE JUGEND Sachsen den Solidaritätsaufruf des Aktionsnetzwerkes „Leipzig nimmt Platz“ für die Landtagsabgeordnete Juliane Nagel unterzeichnet und rufen alle Menschen dazu auf, dies ebenfalls zu tun.



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