1. September 2021

Es heißt -*innen.



Vor kurzem veröffentlichte das sächsische Kultusministerium eine Handlungsempfehlung zum Einsatz von gendergerechter Sprache an Schulen und empfiehlt, die Sonderzeichen der geschlechtsneutralen Sprache wegzulassen.

Ella Hanewald, queer- und frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Sachsen, erklärt dazu:
„Die Empfehlung, geschlechtsneutrale Formulierungen (wie Lernende) zu nutzen ist ein Fortschritt, gleichzeitig weigert sich das sächsische Kultusministerium, inklusive Sprache in Form des Gendersternchens oder Doppelpunktes zu verwenden. Nicht-Binäre Menschen werden wie so oft ignoriert und diskriminiert. Es gibt aber nicht nur Männer und Frauen!“

Charlotte Henke, Landessprecherin der GRÜNEN JUGEND Sachsen, fügt hinzu:
„Weil wir alle Menschen mitdenken wollen, ist gendergerechte Sprache für uns seit langem selbstverständlich. Aus unserer Sicht gibt es nichts zu diskutieren. Viel wichtiger als weiter darüber zu diskutieren wäre es, die Finanzierung von Frauenhäusern, gute Arbeitsbedingungen in der Pflege oder Lohngleichheit anzupacken. Diese Themen erfordern aber eine ernsthafte inhaltliche Auseinandersetzung und eignen sich daher nicht für plattes Bashing von konservativer Seite. Wenn die Kritiker*innen des Genderns auch nur einen Bruchteil ihres Kampfes gegen das Gendern der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen widmen würden, könnten wir dort schon viel weiter sein.“



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