23. März 2023

56. Landesversammlung von Bündnis90/Die Grünen – GRÜNE JUGEND Sachsen äußert sich zu Erwartungen, eigenen Vorhaben und erfreulichen Kandidaturen bei dem Parteitag in Bautzen



Bautzen. Vom 24. bis zum 25. März findet in der Oberlausitz die 56. Landesversammlung von Bündnis90/Die Grünen statt. Auf diesem jährlich stattfindenen Parteitag wird über Anträge, Personalien und den Haushalt entschieden. Ebenfalls werden schon die ersten Leitlinien, bezüglich des Landtags- und Kommunalwahlprogramms für 2024, beschlossen. Die GRÜNE JUGEND Sachsen ist als Jugendverband auch tatkräftig dabei.

Charlotte Henke, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Sachsen, erklärt:

„Morgen startet bereits die Landesversammlung und wie jedes Jahr erwarten wir spannende, zielgerichtete Debatten, demokratische Meinungsbildung im Verband und Behandlung der aktuellen politischen Herausforderungen in Form von Reden und Anträgen. Natürlich auch unter unserer eigenen Beteiligung.“

„Die nächsten Kommunal-, Landtags- und Europawahlen stehen auch schon vor der Tür, daher begrüßen wir, dass sich die Landesversammlung bereits anderthalb Jahre vorher mit den Zielen, Ansprüchen und vor allem dem inhaltlichen Rahmen der kommenden Wahlkämpfe beschäftigt. Die Klimakrise stell die Jahrhundertaufgabe dar und wir erwarten, dass die kommenden Wahlprogramme diesem Problem mit der nötigen Radikalität begegnen werden. Wir freuen uns daher besonders darüber, dass wir diese und andere Kernpositionen der GRÜNEN JUGEND ausführlich in unserem gesetzten Redebeitrag zur Landtagswahl am Samstag ausformulieren können.“

„Was die Europawahl angeht, sehen wir ebenfalls einen Grund zur Freude, da wir Anna Cavazzinis erneute Kandidatur ausdrücklich begrüßen. Mit ihr hat Sachsen eine engagierte, präsente und inhaltlich starke grüne Abgeordnete im Europaparlament. In globalisierten Zeiten mit globalen Problemen ist Europapolitik wichtig wie nie zuvor.“

Ella Hanewald, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Sachsen, ergänzt:

„Besonders wichtig sind uns zudem die Anliegen unserer eigenen Anträge. Mit V9 bringen wir die Möglichkeit für ein bitternötiges feministisches Update der parteiinternen Quotierung auf den Tisch. Mit diesem Antrag würden B90/Die Grünen Sachsen dazu angehalten werden, sich bundesweit dafür stark zu machen, dass andere, stark vom Patriarchat benachteiligte, Geschlechter auf die quotierten Listen kandidieren könnten. Das Anliegen des Selbstbestimmungsgesetz zeigt uns, dass nicht nur (cis-)Männer und Frauen diese Gesellschaft erfüllen, sondern auch nicht-binäre, intersexuelle und agender-Personen an ihr teilhaben. Und dementsprechend auch anerkannt werden müssen. Es wird Zeit, dass parteiintern das Selbe passiert.

Mit V10 wollen wir die Aufmerksamkeit auf die drängende Polizei- und Verfassungsschutzfrage in unserem Freistaat lenken. Der Verfassungsschutz gehört in seiner jetzigen Form abgeschafft und durch eine mit eingeschränkten Befugnissen ausgestattete und dem Parlament gegenüber rechenschaftspflichtige Behörde, welche menschenfeindliche Strömungen in unserer Gesellschaft beobachtet, ersetzt. Zudem müssen weniger militante und weniger autoritäre Antworten auf die Kriminalität in unserem Bundesland gefunden werden. Daher setzen wir uns für verstärkte Sozialarbeit und weniger überzogenes Equipment in der Polizei Sachsen ein. Sicherheit wird nicht durch paramilitärische Radpanzer, sondern durch die Behandlung der zugrundeliegenden Probleme geschaffen.“

Ab Samstag ist auch Charlotte Henke in Bautzen ansprechbar und steht für Presseanfragen zur Verfügung.

Kontakt für Rückfragen: charlotte.henke@gj-sachsen.de, ella.hanewald@gj-sachsen



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