1. Februar 2024

GRÜNE JUGEND ist solidarisch mit Ver.di-Streik und wirft Verkehrsminister Martin Dulig Investitionsstau beim ÖPNV in Sachsen vor



Sachsen. Die Gewerkschaft Ver.di hat die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr in der aktuellen Phase der Tarifverhandlungen für Freitag, den 02.02.2024 zum ganztägigen Streik aufgerufen. Sachsenweit werden an dem Tag Busse und Straßenbahnen stillstehen. 

Phil Sieben, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Sachsen, ordnet dies so ein: 

“Beschäftigte im öffentlichen Nahverkehr bringen täglich tausende von Menschen in Sachsen von A nach B und sind damit heute und auch in Zukunft eine essentiell wichtige Berufsgruppe unserer Gesellschaft. Doch sie verdienen nicht nur unseren Dank und Respekt, sondern vor allem eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen. Wir schließen uns den Forderungen von Ver.di nach Verkürzung der Wochenarbeitszeit, Erhöhung des Urlaubsanspruches, zusätzlicher Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit sowie Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst an. Die GRÜNE JUGEND unterstützt außerdem die Kampagne “Wir fahren zusammen” von Ver.di und Fridays for Future, die bessere Arbeitsbedingungen der Beschäftigten für einen verlässlichen Nahverkehr der Zukunft fordert.” 

Phil Sieben fügt hinzu: 

“Für eine gerechte Zukunft, in der alle Menschen die Chance haben, sich nachhaltig und günstig fortbewegen zu können, braucht es massive Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr. Wir fordern von Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig, dass sich sein Ministerium jetzt für den umfassenden Ausbau des ÖPNVs einsetzt. Diskutieren Sie nicht weiter über den Ausbau der A4, sondern treiben Sie durch Investitionen den Ausbau sowie die Reaktivierung von Zugstrecken und die höhere Taktung von Buslinien in ganz Sachsen voran! Nur so kann eine nachhaltige Zukunft aller Menschen unserer Gesellschaft geschaffen werden und nicht nur für einen geringen Teil, der sich breite SUVs leisten kann. 

Von Sachsens Finanzminister Hartmut Vorjohann fordern wir, dass sein Ministerium finanzielle Mittel für die dringend notwendigen Investitionen im öffentlichen Nahverkehr freimacht. Der sächsische Freistaat hat eine der restriktivsten Schuldenbremsen in ganz Deutschland. Hinsichtlich der fehlenden Investitionen im ÖPNV zeigt sich erneut, dass es eine längst überfällige Aufgabe der Staatsregierung ist, die sächsische Schuldenbremse grundlegend zu reformieren.” 

Kontakt für Rückfragen: phil.sieben@gj-sachsen.de



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