Gemeinsam Streiten für Inklusion und Teilhabe!

Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist immer noch nicht für alle Menschen selbstverständlich und jeder Zentimeter muss erkämpft werden. Wir möchten mit diesem Projekt auf Barrieren aufmerksam machen und uns Ideen überlegen, wie diese überwunden werden können. Dafür haben wir erfahrene Inklusionsaktivist*innen zu unseren Seminarwochenenden eingeladen und wollen uns am Ende selbst überlegen, wie wir für Inklusion und Teilhabe eintreten.

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Das Konzept

  • für junge Inklusionsaktivist*innen (oder welche die es werden wollen
  • von 14 – 28 Jahre
  • Erarbeitung eines eigenen Projektes für Inklusion und Teilhabe 
  • viel Raum für deine Kreativität
  • thematische Inputs
  • viel Spaß und neue Leute kennenlernen!

 

Die Seminare

Leipzig, 03.-04. November 2018 – Input und Themenfindung

  • Hier gibt es verschiedene Workshops von erfahrenen Inklusionsaktivist*innen. Außerdem sammeln wir erste Ideen für unser Projekt, die wir dann im nächsten Seminarwochenende umsetzen.

 

Die Workshops:

 

  • Weiß, heterosexuell, männlich nichtbehindert – die Perspetiven, aus denen in Deutschland Öffentlichkeitsarbeit für Verbände, Parteien und Firmen gemacht wird, sind oft ähnlich. Damit gehen jedoch wesentliche Blickwinkel verloren, z. B. aus der Lebenswelt von Menschen mit Behinderung oder Migrationsgeschichte. Der Workshop​ ​setzt bei der Frage an: wie kann ich durch Sprache und Bilder Vielfalt gestalten, andere Perspektiven einnehmen und die öffentliche Wahrnehmung verändern?
    Judyta Smykowski, Leidmedien: ist Redakteurin und Referentin bei Leidmedien.de. Sie hat an der Universität der Künste Kulturjournalismus, an der Hochschule Darmstadt Onlinejournalismus studiert. Als freie Journalistin schreibt sie u.a für die taz über Behinderung, Kultur und Polen.
  • Nichts über uns ohne uns! -Der Kampf um die Rechte behinderter Menschen
    Menschen mit Behinderungen kämpfen seit langem um ihr Recht auf Teilhabe und Selbstbestimmung. In dem Workshop wird dieser Kampf näher betrachtet. Von den 1970er Jahren an, in denen zahlreiche soziale Bewegungen aufkamen und behinderte Menschen Teil dieser neuen gesellschaftlichen Entwicklung waren bis heute werden zentrale Ereignisse und Personen/Akteure beleuchtet, die sich für Inklusion und Teilhabe einsetz(t)en.
    Ulrike Bürgel: Ulrike Bürgel, freiberufliche Referentin für politische Bildungsarbeit. Sie war von 2008 bis 2015 Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik von Bündnis 90/Die Grünen. Thematisch arbeitet sie unter anderem zu Barrierefreiheit und Inklusion.
  • Huch! Auch das ist Inklusion! Mit eigenen Ideen, Wünschen und Tatendrängen inklusiv sein – Ganz ohne Anstrengung.
    Anastasia Umrik: Anastasia Umrik, 31, verspürte immer den Drang die Welt zu verändern, sie zu einem besseren Ort zu machen. Damit sich jede_r darauf wohl fühlen kann. Ihr Aktivismus und der Kampf um Inklusion brachte sie fast ins Burnout, so dass sie nach einer längeren Pause verstanden hat: Inklusion ist Freiheit, und darf ganz nebenbei geschehen.
  • Workshop zum Bundesteilhabegesetz

Ablauf:

03.11., Samstag

10:00 – 11:30 Erwartungsabfrage, Kennenlernen, Bedürfnisse

11:30 – 13:15 Historischer Rückblick Behindertenrechtsbewegung – Bewegung der 70er Jahre

13:15 – 14:30 Mittagspause

14:30 – 16:15 Workshop Bundesteilhabegesetz

16:15 – 17:00 Kaffe und Kuchen

17:00 – 18:45 Huch! Auch das ist Inklusion! Mit eigenen Ideen, Wünschen und Tatendrängen inklusiv sein – Ganz ohne Anstrengung.

18:45 – 19:30 Abendbrot

Ab 19:30 Tagesauswertung

04.11., Sonntag

09:00 – 10:00 Frühstück

10:00 – 10:15 Bedürfnisabfrage, in den Tag starten

10:15 – 12:00 Weiß, heterosexuell, männlich nichtbehindert – Kritik an stereotypischer medialer Darstellung

12:00 – 12:45 Mittagessen

Ab 12:45 zukünftiges Projekt

Dresden, 24.-25. November 2018 – Selbst aktiv werden und für Veränderungen streiten!

  • In dieser Phase schauen wir, nachdem wir durch den Input fachlich gestärkt sind, was wir für konkrete Projektideen haben. Hierfür haben wir schon einige Ideen mitgebracht, die wir umsetzen könnten. Wir entscheiden im Plenum, was wir konkret machen.
  • Sticker → Was haltet ihr von einem Stickerset mit Sprüchen, die für Inklusion werben? Wir können uns 5-10 Motivideen überlegen und diese dann designen und drucken lassen und verteilen.
  • Workshop oder Seminar → Wir können uns ein eigenes Seminar erarbeiten, in dem wir eigene Schwerpunkte setzen und dieses dann mit verschiedensten Gruppen durchführen.
  • Kleine Wanderausstellung → oder wir erstellen eine kleine Wanderausstellung. Auch hier suchen wir uns die wichtigsten Informationen zu einem Thema heraus, schreiben kurze Texte, suchen Bilder heraus etc. Das können wir dann von einer* Designer*in auf Aufsteller drucken lassen oder als Audiodatei aufnehmen und bei Vereinen anfragen, ob sie es ausstellen möchten
  • Fällt euch noch ein besseres Projekt zum Thema Inklusion ein, dass ihr schon immer mal umsetzen wolltet? Bringt euch ein und lasst uns gemeinsam etwas cooles finden!

Alle Räume sind rollstuhlgerecht.

Wenn du für die Teilnahme Kinderbetreuung, Gebärdendolmetscher*innen oder andere Dinge brauchst, fülle das bitte im Anmeldeformular aus und wir kümmern uns darum.

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Das Seminar wird veranstaltet vom Ring Politischer Jugend Sachsen e.V. (RPJ) in Kooperation mit der GRÜNEN JUGEND Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.